Dank an Hermann Elsing!

Dem ehemaligen Schulleiter Herman Elsing gebührt ein gro�er Dank für die Chronik zum 60-jährigen Jubiläum 1994 der Grundschule Gro�emast.

Die Texte und Bilder wurden hier nochmal digital zur Verfügung gestellt und um kleine Passagen über die letzten 25 Jahre erweitert.



Listinus Toplisten

01.07.09

Letzter Schultag an der Grundschule GroÃ?emast
4. Klasse 2009 mit Frau Bölts-Rümeling

Biologieunterricht gab es an der Grundschule GroÃ?emast selbst in den Pausen. "Wir haben hier 'mal einen Maulwurf gefunden. Der war aber schon tot", erzählt Ann-Kathrin aus der dritten Klasse. "Und manchmal sieht man Rehe im Feld stehen", ergänzt ihre Klassenlehrerin Adelheid Macha. Sie liegt halt idyllisch, die Grundschule, an der am Mittoch, 1. Juli 2009,  wortwörtlich der "letzte Schultag" ist. Vom Klassenzimmer aus geht der Blick auf den FuÃ?ballplatz und das Maisfeld dahinter.

3. Klasse 2009 mit Frau Macher


A propos Fu�ballplatz: Den werden sie vermissen, sind sich die meisten der 13 Kinder aus Gro�emast sicher, die nach den Sommerferien in die St. Marien-Schule gehen. Dort wird die katholische Grundschule Gro�emast für ein Jahr weitergeführt, die Klasse und ihre Lehrerin bleiben zusammen. Das finden sie alle gut, wie ihr eifriges Nicken auf die Frage beweist.
Auch ihr Besuch an der St. Marien-Schule in der vergangenen Woche hat bleibenden Eindruck hinterlassen: "Das Klettergerüst war gut", ist René in Erinnerung geblieben. Nadine hat an diesem Projekttag mit einer Nähmaschine Indianerkleidung genäht, erzählt sie begeistert. Und wie Traumfänger gebastelt werden, kann Ann-Kathrin jetzt noch genau erklären - "das war gut".

Dritt- und Viertklässler der Katholischen Grundschule Gro�emast und ihre Lehrerinnen haben heute ihren letzten Schultag in Gro�emast.

Aber das einiges anders läuft an der gro�en Stadtschule wie bei ihnen, haben sie erfahren. "Da hat man keine kleinen Pausen mehr", vermisst Johannes schon jetzt die Bewegungseinheit, die in Gro�emast nach allen 45 Minuten angesagt war. "Da darf man trinken und in der Klasse rumlaufen und auf dem Schulhof sind so viele Kinder, dass ich meinen Bruder erst gar nicht finden konnte", ist Ann-Kathrin aufgefallen. Aber alle kennen schon irgendwen in der Marien-Schule, wie sie erzählen.
"Ich finde es schade, dass die Idylle hier aufhört. Wir haben das sehr genossen", blickt Dagmar Sikora, seit 2005 kommissarische Leiterin der Schule, zurück. Dagmar Sikora und ihre Kolleginnen Marlies Bölts-Rümling und Adelheid Macha (alle Teilzeit) haben das letzte Schuljahr in Gro�emast miterlebt - und auch Ende Mai das Fest unter dem Motto "Leider nur 75" mitgefeiert. Nostalgie und Wehmut lag damals wie heute über dem Schulhof.